The Last of Us Part II Remastered im Kurztest

Neues Jahr, neues The Last of Us, oder auch nicht. Noch nicht einmal vier Jahre ist es her, dass The Last of Us Part II erschienen und dennoch bekommt der Titel bereits ein Remaster spendiert. Wir wollen euch kurz und knapp sagen, was wir von der Neuauflage halten.

Als ich den ersten Trailer zu The Last of Us Part II Remastered gesehen habe, dachte ich sofort an den Online-Multiplayer-Modus der, wie wir mittlerweile wissen, nicht erscheinen wird. Ich hatte die Hoffnung, vielleicht zumindest einen DLC oder etwas Ähnliches zu bekommen. Mir persönlich gefiel der Multiplayer aus dem ersten Teil sehr und ein eigenes Game in der Richtung wäre natürlich Top gewesen. Tja, daraus wurde nichts. Was genau bietet TLOU Part II Remastered denn aber eigentlich neues? Gesagt sei auch, dass wir hier nicht erneut das Grundspiel bewerten, sondern lediglich auf die Neuerungen der Remastered Version eingehen.

Lost Levels

Mit Sewers, Jackson Party und Boar Hunt bekommen wir drei neue Abschnitte im Spiel zu sehen, die in der Originalversion nicht zu sehen waren. Für die Story sind diese zwar nicht relevant aber dennoch ein wahrer Augenschmaus. Zudem bekommen wir noch etliche Entwicklerkommentare für die Zwischensequenzen geliefert. Wer also gerne mehr Infos zur Entstehung des Games haben möchte, wird hier versorgt.

Neues Spielerlebnis

Wer in TLOU Part II schon gerne Gitarre gespielt hat, um bei der brachialen Story mal zur Ruhe zu kommen, wird im Remaster vermutlich nichts anderes mehr machen wollen. In einem eigenen Modus können Musikerinnen und Musiker nun zupfen bis die Hornhaut springt, inklusive neuer Instrumente. Die Optimierung für den DualSense und dessen haptisches Feedback sowie verbesserte Barrierefreiheit gibt’s obendrauf.

Grafik

Bei der Optik konnte man ja schon 2020 nichts bemängeln, immerhin sprechen wir hier von Naughty Dog. Ein wenig wurde trotzdem verbessert, wenn auch nicht unbedingt alles ohne direkten Vergleich sofort erkennbar ist. Native 4K Auflösung im Fidelity-Modus. An Framerate, Bildwiederholfrequenz und Texturauflösung wurde ebenfalls geschraubt. Am ehesten auffallen werden wohl vermutlich der höhere Detailgrad, besonders gut zu sehen bei Nahaufnahmen der Gesichter oder auch bei Sonne und Schatten in der Spielwelt. Erwartet aber bitte keinen grafischen Sprung wie wir ihn im Remaster von Part I gesehen haben.

No Return

Die mit Abstand größte und interessanteste Neuerung ist der Roguelike-Survival-Modus mit dem unheilverheißenden Namen No Return. Der ist was für ganze Gamer! Wer statt auf Story mehr auf Kämpfe aus wahr der bekommt hier nachträglich noch ein dickes Weihnachtsgeschenk. Wählt aus einer Palette an Charakteren euren Liebling aus und stürzt euch ins Gefecht. Wie wäre es mit Dina, Jesse, Lev oder Tommy? Nein? Keine Sorge, es gibt noch mehr und jeder von ihnen bringt seinen eigenen Fähigkeiten mit. Die braucht ihr auch, denn leicht wird es hier nicht, soviel sag ich euch schon mal. Wenn die erste Horde an infizierten auftaucht, ist das ja noch ganz witzig, aber spätestens mit dem Auftauchen der Bossgegner schießt euer Puls ordentlich in die Höhe. Die Motivation immer länger und länger durchzuhalten ist bei mir definitiv größer als neue Klamotten für meine Charaktere freizuschalten, also stecke ich meine verdienten Punkte nach jeder Runde in mein Waffenarsenal. Jeder Charakter hat seine eigenen Waffen und ich solltet überlegen welches Setup für euch am besten ist und euren Spilstil unterstützt.

Ihr könnt zwischen mehreren Modi wählen. In Assault müsst ihr kurze Gegnerwellen ausschalten, in Capture versuchen wir einen Tresor zu plündern, der von Feinden bewacht wird und in Hunted sollt ihr einfach nur so lange wie möglich überleben. Unterschiedliche Mods sorgen für gute oder schlechte Dinge. Am spannendsten ist der Mod mit unsichtbaren Gegnern. Ja, richtig gelesen, un-sicht-bar! Lest die Spuren im Schnee und achtet auf Geräusche aber blinzelt bloß nicht! Eine sehr schöne Idee die den Durchlauf absolut unberechenbar macht.

Zusammenfassung

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