The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom im Test

Anfang Mai ging bei uns in der Gamers-Redaktion ein Schreiben von Nintendo ein. Wir wurden zum offiziellen Review Event des neuen The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom eingeladen. Ihr könnt euch die Begeisterung bestimmt vorstellen. Selbstverständlich haben wir uns das nicht entgehen lassen und sind losgezogen, um Link bei seinem Abenteuer zu begleiten. Was wir da so erlebt haben und welchen Eindruck wir vom neuen Ableger der Reihe haben, erfahrt ihr im folgenden Artikel.

Die meisten von uns haben in irgendeiner Art und Weise ihre Erfahrungen mit Zelda gesammelt. Für die einen ist es einfach eine gute Spielereihe, für die anderen fast schon eine Religion. Fakt ist, dass The Legend of Zelda eine der beliebtesten und meistverkauften Reihen der Gamingwelt ist. Mit Breath of the Wild hat Nintendo 2017 mehr als nur einen Erfolg gefeiert. Neben über 27 Millionen verkauften Einheiten hagelte es Bestwertungen von nahezu allen großen Magazinen und Plattformen. Kein Wunder also, dass der Nachfolger Tears of the Kingdom nicht nur von Fans der Reihe sehnsüchtig erwartet wurde. Auch Spieler*innen, die erst mit BotW ihren Einstieg in das Zelda-Universum fanden, waren heiß drauf.

Beim österreichischen HQ von Nintendo angekommen war erst mal großes Staunen über die liebevolle Dekoration der Räumlichkeiten angesagt. Von Super Mario über Pokémon bis hin zu Fire Emblem, Kirby und Co., alle waren sie da! Alles super aber wir sind ja hier um Zelda zu spielen und genau das haben wir auch getan. Mehrere Stunden konnten wir uns in der Spielwelt frei bewegen und die neuen Fähigkeiten ausprobieren.

Story

Storytechnisch gibt’s von uns wie üblich nicht viel. Wir wollen und dürfen hier nicht wirklich was verraten. Soviel sei gesagt, Tears of the Kingdom schließt nahtlos an das Ende von Breath of the Wild an. Ihr erfahrt mehr über die Vergangenheit Hyrule und der Sonau. Wer der Story bereits in BotW verfallen war, wird auch hier nicht enttäuscht. In 30 Stunden habt ihr die Story durch. Zu kurz? Kein Problem, macht einfach alle Aufgaben und ihr seid 100 – 200 Stunden beschäftigt. Wer bis jetzt der Meinung war, dass TotK nur ein DLC sei wird hier eines Besseren belehrt.

Grafik & Technik

Grafisch bekommt ihr zwar nichts Neues geliefert aber das muss auch gar nicht sein. Ob man den Artstyle gut findet oder nicht ist Geschmackssache. Ich persönliche liebe es wie trotz der minimalistischen Grundidee ein gewisser Detailgrad ins Spiel gefunden hat. Bei all dem Fotorealismus in der aktuellen Generation, sticht The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom mit seinem Look definitiv heraus. Aber nicht nur optisch könnt ihr TotK genießen, auch technisch überzeugt der Titel auf ganzer Länge. Kein Ruckler, keine nervigen Pop-ups. Eine stabile Framerate gibt’s obendrauf. Ohne dutzende Patches wohlgemerkt. Diese Punkte erfüllen viele Titel auf anderen Plattformen momentan nicht mal annähernd. Ja ich sehe in deine Richtung Star Wars Jedi: Survivor.

Steuerung

Nachdem wir Story, Technik und Grafik abgehakt haben müssen wir noch einen Punkt besprechen…die Steuerung. Verabschiedet euch von den alten Fähigkeiten wie Stasis und Co. und begrüßt Ultra-Hand, Deckensprung, Synthese und Zeitumkehr. Klingt alles wahnsinnig spannend, oder? Ihr habt gar keine Ahnung wie spannend das ist! Lasst mich kurz die einzelnen Fähigkeiten erklären.

  • Ultra-Hand ermöglicht es euch Dinge anzuheben und mit anderen Gegenständen zu verbinden. Ihr benötigt sie um Fahrzeuge oder Flugobjekte zu bauen, aber auch um die kniffligen Rätsel zu lösen die euch im Laufe des Spiels erwarten.
  • Deckensprung ist nicht dazu da um AN, sondern DURCH die Decke zu gehen. Wollt ihr euch eine Kletterpassage ersparen, Gegner von unten überraschen oder an schwer erreichbare Orte gelangen? Dann ist diese Fähigkeit euer neuer bester Freund. Laut diversen Quellen im Internet ist diese Fähigkeit durch einen Cheat der Entwickler:innen entstanden.
  • Synthese erlaubt es euch eure Waffen mit einer Vielzahl an Gegenständen zu verschmelzen. Dadurch erhöht sich nicht nur ihre Haltbarkeit (ja Waffen werden auch hier wieder kaputt), sondern ändern teilweise auch deren Funktion. Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos. Vom Riesenprügel bis zum Flammenwerfer ist alles möglich. Ihr werdet mit dieser Fähigkeit die meiste Zeit verbringen, glaubt mir.
  • Zeitumkehr kehrt, wie der Name schon sagt die Zeit um. Allerdings nicht einfach so. Die Fähigkeit betrifft immer nur das ausgewählte Objekt in der Umgebung. Plattformen die herumliegen sind ja eventuell mal von oben heruntergefallen, oder? Probiert es aus, ihr werdet staunen, was sich mit dieser Funktion alles realisieren lässt.

Bei all den Möglichkeiten gibt’s nur ein kleines Problem und das lautet Tastenbelegung. Neben der normalen Bewegungssteuerung, dem Kampfsystem und dem Inventar müsst ihr die ganzen Fähigkeiten ja auch noch beherrschen und am besten schnell einsetzen können. Leider ist das hier nicht ganz so gut gelungen. Zwar gewöhnt man sich an die dreidimensionalen Bewegungen mit der Ultra-Hand recht schnell, die Synthese aber ist eine kniffligere Sache. Wollen wir Dinge aus dem Inventar mit einer Waffe kombinieren, müssen wir den Gegenstand im Inventar auswählen, ihn dann in die Hand nehmen und dann vor uns auf den Boden legen. Erst dann können wir die Synthese ausführen, eine Direktauswahl im Menü gibt es leider nicht. Man muss aber auch zwischen den Fähigkeiten erst mal hin und her wechseln. Zwar ist das alles nicht gerade einfach und das wird es auch nach einigen Spielstunden nicht wirklich, wie man es aber hätte besser machen können wissen wir ehrlich gesagt selbst auch nicht.

Auf jeden Fall zu empfehlen bei der ganzen Sache ist die Verwendung eines Nintendo Switch Pro Controllers oder mit der Switch kompatiblen Controllern. Hier gibt es mittlerweile eine recht große Anzahl an Geräten und es erleichtert die Steuerung doch um einiges. Wer die Steuerung mal im Griff hat kann dafür die verrücktesten Dinge anstellen, vor allem neben dem „Zusammenbauen“ von Fahrzeugen aller Art macht auch die Kombination von Gegenständen und Waffen großen Spaß. Einfach z.B. mal einen Flammenwerfer vorne auf ein Schild kombinieren 😉

Zusammenfassung

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