The Möbius Machine im Test

Das kleine aber feine spanische Indiestudio Madruga Works (Dawn of Man, Planetbase) hat soeben ihr drittes Spiel für PC, PlayStation und X-Box veröffentlicht: The Möbius Machine, ein typisches Metroidvania, bei dem ihr eine verlassene (aber nicht gerade leerstehende) Mondbasis erforschen dürft.

Wir fliegen mit unserem kleinen Transportraumschiff friedlich durchs All, als wir einen Notruf von einem angrenzenden Mond mit einer angeblich verlassenen Raumstation erhalten. Eigentlich wollen wir den Notruf ja ignorieren, aber das wäre strafbar. Also schauen wir uns das an… und legen gleich eine Bruchlandung am Mond hin. Unser Raumschiff ist hinüber, unser Begleitroboter auch. Da sind wir nun also – ganz alleine auf einem fremden Mond, nur mit den Ursprungs-Koordinaten eines seltsamen Notrufs.

Es hilft nichts, das müssen wir uns anschauen. Vielleicht finden wir ja auch eine Möglichkeit, den Mond wieder zu verlassen.

Exploring the Moon

Auf dem Mond war früher offensichtlich eine von Menschen benutzte Basis. Vielleicht ein geheimes Forschungslabor? Nun sind hier allerdings keine Menschen mehr, sondern diverse Mutationen und viele bewaffnete Wachroboter. Wie Luftballons herumschwebende Monster, ekelige Würmer, die sich in zwei Würmer aufteilen wenn wir sie treffen, Wachroboter, an der Decke klebende Dinger, die sich auf uns werfen wenn wir unter ihnen hindurch spazieren. An vielen Stellen ist eine ekelig aussehende Wucherung, die oft zerplatzt, wenn wir auf sie springen (aber wenige Sekunden später wieder nachwächst). Diese Wucherungen gibt es in den verschiedensten Farben, manche können mit der Waffe zerstört werden, manche nicht. Einige explodieren bei Beschuss (und zerstören dabei ihre Umgebung), durch andere können wir hindurchschießen.

Gameplay

Wir können sehr hoch springen, offensichtlich ist die Schwerkraft am Mond deutlich geringer als auf der Erde. Ein Sprung aus großer Höhe fügt uns keinen Schaden zu, lange Leitern rutschen wir mit Druck auf „B“ schnell hinunter. Wir können auch ballern, während wir uns auf einer Leiter befinden. Mit unserer Waffe schießen wir mit dem rechten Stick (RS) in alle Richtungen, selbst während wir uns bewegen. Wenn wir in eine Richtung schießen, können wir „RS“ auch loslassen und feuern weiter in die Richtung. Damit ist es uns möglich, auch während dem Herumlaufen beispielsweise schräg nach oben zu ballern. Munition für unsere Standardwaffe haben wir unbegrenzt. Nicht unbegrenzt ist unser Lebensbalken, der bei Treffern, oder wenn wir Gegner/Stacheln berühren, abnimmt. Ebenfalls nicht unbegrenzt ist unser Energievorrat, mit dem wir durch Druck auf „Y“ unseren Lebensbalken wieder auffüllen können. Oder wir verwenden die Energie, um unsere Waffe in den „Overdrive“ Modus zu schalten, der wesentlich effektivere Geschosse verschießt, aber unsere ganze Energie binnen weniger Sekunden aufbraucht. Neue Energie finden wir in herumstehenden Kisten oder bei getöteten Gegnern. Wir können von Anfang an schwimmen, tauchen müssen wir aber erst lernen. Ebenso wie einige weitere Fähigkeiten – typisch Metroidvania eben.

Mit Schrotteilen, die wir ebenfalls in Kisten oder bei getöteten Gegner finden, können wir an bestimmten Arbeitsplätzen neue Gegenstände und Upgrades herstellen – vorausgesetzt wir haben die nötigen Baupläne (die oft auf mehrere Teile aufgeteilt sind) zuvor gefunden. Gespeichert wird an speziellen Speichertanks. Wenn ihr den Löffel abgebt, wacht ihr dort wieder auf und euer ganzer Fortschritt seit dem letzten Speichern ist hinüber, kann aber (beim „modernen“ Schwierigkeitsgrad) am Ort eures Ablebens wieder eingesammelt werden. Controller Support funktioniert problemlos, ebenso die Unterstützung für 4K Auflösung.

Der Anfang ist noch easy…

The Möbius Machine macht euch den Einstieg leicht und hält sich an die üblichen Regeln eines Metroidvanias. Die Steuerung funktioniert problemlos, die ersten Rätsel (a la zerstöre einen Motor, um eine Energiebarriere abzuschalten) sind ebenso einfach wie die Gegner schwach sind. Unbegrenzte Munition, die Möglichkeit in alle Richtungen zu ballern (kein Megaman, der nur waagrecht schießen kann), Selbstheilung durch gefundene (und häufig vorhandene) Energie. Die Sprungsequenzen sind auch von weniger begabten Spielern sehr einfach zu absolvieren. Schon bald wird es aber komplexer, vor allem offenbart sich euch eine riesige Mondbasis. Hier müsst ihr den Überblick bewahren und die anfangs unzugänglichen Stellen (durch neue Fähigkeiten) langsam zugänglich machen. Die Action-Sequenzen können durch die Wahl des „klassischen“ Schwierigkeitsgrades ebenfalls anspruchsvoller gemacht werden.

Zusammenfassung

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