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The Outlast Trials im Test

Das Outlast-Franchise begeistert bereits seit 2013 Fans auf der ganzen Welt. Während die ersten beiden Teile damals noch von einer schaurigen und tiefgründigen Horrorgeschichte, mit atemberaubender Optik sowie beklemmender Stimmung, lebten, versucht Entwicklerstudio Red Barrels Games diesmal einen etwas neuen Ansatz. Diesmal erlebt man die verstörende Welt von Outlast nämlich nicht allein, sondern mit bis zu drei weiteren Mitspielern. Ob dieses frische Konzept Früchte trägt, haben wir uns für euch angeschaut.

Auch wenn ich bereits eine Bandbreite von Horror-Games gespielt habe, hat die Outlast-Reihe einen besonderen Platz in meinem Herzen, obwohl mich die beiden Vorgänger sicher um 10 Jahre altern lassen haben. Gerade die Stimmung hat mich damals schon unglaublich begeistert. Der Mix von Hilflosigkeit und Neugier war einfach irgendwie besonders für mich, da man sich nur mit einer Kamera bewaffnet in die tiefsten Abgründe der menschlichen Psyche wagte. Eines kann ich hierbei jetzt schon mit Sicherheit sagen: Diesen Charme hat The Outlast Trials in keiner Weise verloren.

Outlast trials-map

Der Weg zur Wiedergeburt

The Outlast Trials ist ein Spiel, das als Prequel zur beliebten „Outlast„-Reihe fungiert. Die Handlung des Spiels dreht sich um eine Gruppe von Probanden, die sich in einem geheimen Experiment befinden, das von der Murkoff Corporation durchgeführt wird. Wir sind Teil dieser Probanden, und sollen auf den Weg der „Wiedergeburt“ geführt werden, auch wenn wir selbst nicht wissen, wie diese überhaupt aussehen soll. Wir müssen in gefährlichen Prüfungen, welche quasi als Level dienen, überleben, während wir von grausamen Experimenten und furchterregenden Menschen verfolgt werden. Ziel ist es die Wahrheit über das Experiment aufzudecken, und den schrecklichen Machenschaften zu entkommen. Für die Outlast-Reihe typisch, spielt hier die menschliche Psyche wieder eine große Rolle, und es gibt eine Menge an verstörenden Szenen. Wer kein Blut sehen kann, dem wird Outlast Trials definitiv zu heftig sein.

Prüfung für Prüfung

Das Gameplay von „The Outlast Trials“ kombiniert die Elemente des Survival-Horror-Genres mit einem starken Fokus auf Stealth und Ressourcenmanagement. Wir müssen uns durch dunkle und beklemmende Umgebungen schleichen, Gegnern ausweichen und Rätsel lösen. Das Spiel setzt hierbei auf eine Menge an Kreativität und setzt das auch großartig um. Das Spiel erlaubt es uns außerdem, verschiedene Werkzeuge und Gegenstände zu verwenden, um sich zu verteidigen oder Hindernisse zu überwinden. Jedoch immer nur in begrenzten Rahmen. Wir haben die Auswahl zwischen vier Gadgets, welche wir in den verschiedenen Leveln verwenden können. So können wir Gegner für einen Moment betäuben, oder diese durch Wände sehen. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, mit Freunden zusammenzuarbeiten, um gemeinsam Herausforderungen zu meistern.

Das Spiel setzt außerdem auf eine immersive Atmosphäre und erschafft eine bedrohliche und unheimliche Umgebung, die den Spielern das Gefühl gibt, ständig von Gefahren umgeben zu sein. Stress gehört hier zum Spielprinzip. Allgemein müssen die Spieler Strategien entwickeln, um die kreativen Prüfungen zu überstehen. Ergänzt wird das Spiel mit verschiedenen Möglichkeiten, seinen Charakter zu entwickeln. So können wir Skills freischalten, welche uns schneller oder leiser machen. Dadurch kann jeder seinen eigenen Spielstil entwickeln, und eine gewisse Rolle innerhalb der Gruppe erfüllen. Dazu kann man seinen Charakter auch noch optisch customizen, was mir persönlich gut gefallen hat. Jedoch spielt sich das Spiel etwas repetitiv, da viele der Missionen oft wiederholt werden, und es bis dato nur eine Handvoll der großen Missionen gibt. Dies wird sich aber bestimmt im Laufe der Zeit ändern, da die Entwickler bereits an der Veröffentlichung von weiteren Level arbeiten.

Die Schönheit von Horror

The Outlast Trials ist düster, beklemmend und unheimlich. Das Spiel erzeugt eine intensive Atmosphäre der Angst und Spannung, die uns ständig in Alarmbereitschaft versetzt. Die Umgebungen sind düster und detailreich gestaltet, mit bedrohlichen Klängen und Musik, die die unheilvolle Stimmung verstärken. Die Spieler werden mit unvorhersehbaren Schockmomenten und Feinden konfrontiert, die sie immer wieder in Angst und Schrecken versetzen. Hierbei muss man allerdings sagen, dass man aufgrund der häufigen Anwesenheit von anderen Spielern meist nicht wirklich richtige Angst hat, zumindest nicht so intensiv wie in den Vorgängern.

In Bezug auf die Technik setzt Outlast Trials auf eine realistische Grafik und ein dynamisches Sounddesign, um die Spieler tief in die düstere Welt des Experiments einzutauchen. Das Spiel verwendet Licht und Schatten geschickt, um eine bedrohliche Atmosphäre zu schaffen und die Spannung zu erhöhen. Die KI der Feinde ist herausfordernd und unberechenbar, was uns das Gefühl vermittelt, in ständiger Gefahr zu sein. Darüber hinaus bietet das Spiel eine flüssige Steuerung und ein intuitives Interface, das es uns ermöglicht, sich auf das Erkunden der Umgebung und das Lösen von Rätseln zu konzentrieren. Das Spiel leidet jedoch noch an einigen Bugs, welche hoffentlich mit den nächsten Patches behoben werden. Insgesamt trägt die Kombination aus Stimmung und Technik dazu bei, dass Outlast Trials ein intensives und fesselndes Spielerlebnis bietet.

Zusammenfassung

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