Tom Clancy’s Rainbow Six Siege – North Star – Angespielt

Die zweite Season im Jahr 6 von Tom Clancy’s Rainbow Six Siege ist mit North Star eröffnet. Neben einem neuen Operator und der Komplettüberarbeitung einer Karte warten wieder viele kleinere Verbesserungen auf euch. Ubisoft Montreal hat keine Mühen gescheut, um das Spiel frisch zu halten.

Ubisoft hat uns die Neuigkeiten von Rainbow Six Siege North Star, Year 6 Season 2 (Y6S2) des taktischen Ego-Shooter, – wie in Zeiten von Corona üblich – in einem gut organisierten Online-Event vorgestellt. Die Season North Star hat einen neuen Operator in petto: Die junge Dame aus der Wildnis von Kanada mit Wurzeln bei den Ureinwohnern dieser Gegend. Sie hat das Callsign „Thunderbird“ und bringt wieder ein vollkommen neues Spielzeug mit in das Spiel. Zur Generalüberholung wurde diesmal die Karte Favela (Rio de Janeiro) geschickt.

Thunderbird

Die in der Prärie von Nakoda im Nordwesten Kanadas aufgewachsene und von den Ureinwohnern abstammende Mina “Thunderbird” Sky ist eine leichtfüßige Ergänzung für das Team der Verteidiger. Bei der Konzeption der Figur wurden von Ubisoft Montreal auch Vertreter der Ureinwohner mit einbezogen, um eine realistische Darstellung und passende Hintergrundgeschichte zu gewährleisten. Studiert hat Thunderbird eigentlich Hydrologie, aber später wurde sie Hubschrauberpilotin und Sanitäter. Ihr Gadget ist die Kóna Station, und damit hält erstmals eine Art Heilerin in das Rainbox Six Siege Universum Einzug. Klar, es gab bisher schon Doc, aber der hat sich doch meistens nur selber geheilt oder hat bei der versuchten Heilung eines Teamkollegen unabsichtlich die falsche Pistole verwendet… Die (zerstörbare) Kóna Station wird von Thunderbird am Boden platziert und heilt den erstbesten verletzten Spieler, der in ihre Reichweite gelangt. Hier muss man aufpassen, denn das gilt auch für Gegner. Danach lädt sich die Station wieder auf, um dann durch blaues Blinken zu signalisieren, wieder einsatzbereit zu sein. Verletzte Spieler werden automatisch geheilt, sobald sie in die Reichweite gelangen, es ist aber auch möglich dass sich Spieler, die bereits „down“ sind, damit heilen – dies müssen sie aber aktiv auslösen. Thunderbird trägt übrigens zu Beginn drei Kóna Stationen mit sich. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich ein sinnvoller Einsatz dieses neuen mächtigen Gadgets zu Gunsten der Verteidigung tatsächlich auswirken wird.

Als Waffen verwendet Thunderbird entweder das Spear.308 Assault Rifle oder die halbautomatische Schrotflinte SPAS-15, als Zweitwaffe eine Bearing9 Maschinenpistole oder eine Q929 Pistole. Granaten und Nitro Cells vervollständigen ihre Kampfausrüstung. Thunderbird kann nun zwei Wochen lang exklusiv nur von Battle Pass Besitzern gespielt werden, und erst danach über In-Game Währung von den restlichen Spielern erworben werden.

Komplettüberarbeitung Favela und andere Neuerungen

Die Favela genannte Karte, die für ihre labyrinthartigen Innenräume und die intensiven Feuergefechte auf kürzeste Distanz berüchtigt ist, wurde für Rainbow Six Siege Y6S2 vollständig überarbeitet. Während der Außenbereich fast gleich ausschaut, finden sich im Inneren massive Änderungen. Man muss hier wohl erst einmal ein paar Runden spielen, um sich (wieder) zurecht zu finden. Im Außenbereich wurden viele der zerstörbaren Wände nun als unzerstörbar definiert, was die Verteidigung planbarer macht. In der Nacht kann man sich beim Wahrzeichen der Stadt, der riesigen Christusstatue, ein wunderschönes Feuerwerk aus der Ferne ansehen – falls man gerade sonst nichts zu tun hat. Beim völlig neu gestalteten Innenbereich soll nun vor allem die Orientierung ein wenig einfacher werden, während der Fokus auf dem Nahkampf jedoch erhalten bleibt. Die verschiedenen Stockwerke sind nun wesentlich besser miteinander verbunden.

Die Sonic Banshee von Melusi war bisher ein überaus nützliches Gadget. Das soll auch weiter so bleiben, allerdings wurde es ein wenig abgeschwächt – es ist nun nämlich auch mit Handfeuerwaffen zerstörbar. Der Rauch von Nebelgranaten oder Giftwolken wurde verbessert. Einerseits sind Giftwolken nun optisch klar zu erkennen, auch der durch sie verursachte Schaden bleibt in Zukunft beständig (falls ihr aus welchem Grund auch immer darin stehen bleibt). Die Entwickler behaupten auch, dass es in Zukunft nicht mehr möglich ist, dass sich Rauchschwaden (unerwünscht) durch Türen oder winzige Öffnungen in andere Räume hindurchquetschen werden. Man wird sehen.

Weitere Änderungen

Eine Überarbeitung erfuhren mit Season 2 die Einschusslöcher in (zerstörbaren) Wänden, oder genauer gesagt, die Möglichkeit durch winzige Einschusslöcher hindurch zu agieren. Die waren für Angreifer bisher kaum zu entdecken, was zu unerwarteten (und nach Meinung vieler Spieler unfairen) Überraschungen führen konnte. Grundsätzlich wurde die Möglichkeit, durch Löcher in der Wand zu schauen oder schießen nicht entfernt, nur müssen die Löcher nun ein wenig größer (und damit besser sichtbar) sein. Ab sofort ist es möglich, das durchsichtige Kameraglas bestimmter Gadgets mit einem Schlag zersplittern zu lassen – damit ist es nicht mehr durchsichtig und der Operator sieht nichts mehr. Die Tonübertragung funktioniert bei derart beschädigten Gadgets allerdings weiter, um auch die zu beseitigen muss man schon das ganze Ding in die Luft jagen.

Eine weitere Neuerung, die einem beim Spielen sofort auffallen wird, sind die Leichen von gefallenen Operatoren. Diese werden in Zukunft nämlich nicht mehr angezeigt, an ihre Stelle tritt (nach wenigen Sekunden) ein Icon. Grund hierfür sind jedoch keine Pietäts-Bedenken, sondern schlichtweg weil dies schon länger der Wunsch der Spielergemeinschaft war. Die Körper gefallener Operatoren werden serverseitig berechnet, was dazu führt, dass die Anzeige für jeden Spieler unterschiedlich sein kann. Für den einen Spieler liegt eine Leiche also hier, für den anderen einen Meter weiter rechts. Dadurch kam es immer wieder zu Benachteiligungen/eingeschränkte Sicht für die eine oder andere Seite – dies wird nun durch die neuen Icons bereinigt. Auch ist es nun einfacher zu erkennen, wer hier verstorben ist. Bisher war das nicht so einfach, weil wer Bitte kennt schon alle besonderen Skins aller Operatoren, und das auch noch auf die Schnelle mitten im Gefecht.

Die Todessequenz wurde auch überarbeitet. Neben der letzten Sekunden der eigenen Figur in Slow Motion wird nun auch auf die Ursache des Ablebens (Operator oder Gadget) gezoomt, womit man einfacher mitbekommt, warum man denn nun schon wieder verstorben ist. Eine Überarbeitung haben auch die Waffenaufsätze (Compensator, Suppressor, Muzzle Brake, Extended Barrel usw.)  erfahren. Sind wir uns ehrlich, die bisherigen Auswirkungen dieser Aufsätze haben ja nur Profis verstanden. Diese sollen nun klarer ersichtlich sein, sodass man sich einen Waffenaufsatz nicht nur „nach Gefühl“ oder „auf Ratschlag von“ auswählt, sondern auch genau weiß, warum man diesen oder jenen Aufsatz wählt.

Am Testserver, der für jeden Besitzer von Rainbow Six Siege zugänglich ist, wird bereits an einem neuen System für den Gesundheitszustand der Operatoren gearbeitet, um diesen hinkünftig transparenter zu gestalten. Der bisherige „Armor“ fällt weg und wird in Lebenspunkte konvertiert, und zwar erhalten die Kämpfer zu Beginn nun entweder 100, 110 oder 120 Lebenspunkte (je nach bisherigem Armor).

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