Tom Clancy’s Rainbow Six Siege – Year 6 – Angespielt

Tom Clancy’s Rainbow Six Siege, einer der aktuell erfolgreichsten Online-Shooter, um nicht zu sagen einer der erfolgreichsten Online-Shooter aller Zeiten, wird sechs Jahre alt. Auch im sechsten Jahr werden einige interessante Neuerungen das Spiel weiterhin interessant halten.

Ubisoft Montreal hat große Pläne für Rainbow Six Siege – Year 6. Unter dem passenden Titel „The Future of Siege“ haben wir einen ersten Ausblick auf die nächsten vier Seasons des sechsten Jahrs bekommen. Allem voran werden vier neue Operatoren die ohnehin schon große Auswahl erhöhen. Dazu werden einige der Karten einer Frischzellenkur unterzogen. Ein Streamermodus wird kommen, und das Gameplay wird in Rainbow Six Siege – Year 6 vor allem für bereits aus dem laufenden Spiel ausgeschiedene Spieler interessanter werden.

The Future of Siege – der Plan für das Jahr 6

Für das laufende Jahr sind vier neue Operatoren fix eingeplant. Bereits jetzt über den Battle Pass spielbar ist der erste Neuzugang, Flores aus Argentinien. In der Season 2 kommt ein Charakter aus Nakoda (eine Region im Westen von Kanada) dazu, in der Season 3 ein Kroate und schließlich in Season 4 ein Ire. Bereits mit Season 1 wurde die Karte „Borders“ überarbeitet, in Season 2 ist „Favela“ an der Reihe, in Season 4 dann „Outpack“. Season 3 habe ich nicht vergessen, aber hier sind eine Vielzahl an kleineren Anpassungen an mehreren Karten eingeplant, und keine Totalerneuerung einer einzelnen Karte. Im Laufe des Jahres werden natürlich auch wieder Elite Skins erscheinen, besonders freue ich mich dabei auf den Skin von Jill Valentine aus Resident Evil, entstanden in Zusammenarbeit mit Capcom.

Neue Karten sind im Jahr 6 übrigens nicht geplant. Es wird auch keinen Jahrespass geben, nur mehr Battle Passes, die die neuen Operatoren enthalten. Diese können nun 2 Wochen lang exklusiv nur von den Battle Pass Besitzern gespielt werden, und erst danach über In-Game Währung von den restlichen Spielern erworben werden.

Crimson Heist

Nun aber zu den Änderungen in Season 1 (Y6S1 – Year 6 Season 1) im Detail. In der „Crimson Heist“ getauften Season kommt mit Flores ein neuer Operator. Der in Buenos Aires, Argentinien, geborene Flores hat eine Karriere als Kleinkrimineller hinter sich, um die Arztrechnungen für seine kranke Mutter bezahlen können. Später war er kurz auf der argentinischen  Militärakademie, bevor er wieder auf die schiefe Bahn geraten ist. Nur seine Flucht und spätere Aufnahme in das Rainbow Team hat ihn vor dem Gefängnis in seiner Heimat bewahrt.

Die Spezialfähigkeit von Flores, der übrigens eine sehr coole Sonnenbrille trägt, ist seine Drohne, RCE-Ratero genannt. Eigentlich ist es mehr eine Mine auf Rollen. Wenn Flores sie einsetzt, fährt sie unentwegt gerade aus und kann von Flores gesteuert und scharf gemacht werden. Sobald sie scharf ist, wird sie unzerstörbar. Sie kann sowohl am Boden bleiben als auch an Wänden haften und zerstört bei ihrer Explosion neben Operatoren, die sich gerade in unmittelbarer Umgebung aufhalten natürlich auch (zerstörbare) Wände. Flores ist mit einem AR33 oder SR-25 bewaffnet, als Zweitwaffe führt er eine GSH-18 mit sich. Er kann Betäubungsgranaten oder eine Claymore Mine einsetzen.

Neben kleinen Änderungen an bestehender Ausrüstung (Mira’s Spiegel, Melusi’s Banshee) gibt es ab sofort  ein neues Gadget für den Einsatz durch die Angreifer: Die GONNE-6 kann anstelle der Zweitwaffe gewählt werden und kann eigentlich unzerstörbare Gadgets zerstören. Allerdings verfügt das Ding nur über einen einzigen Schuss, es will also sehr gewählt eingesetzt werden.

Eine große Auswirkung wird folgende Änderung im Gameplay haben: Es ist Spielern nun möglich, ihre Gadgets weiter zu bedienen, auch nachdem sie im Spiel bereits ausgeschieden sind. Ziel der Entwickler ist es hierbei, das Spiel für alle unterhaltsamer zu gestalten und nicht nach oft nur wenigen Sekunden in der Action Phase bereits zum Zuschauer degradiert zu werden.

Angreifer können nun bis kurz vor der Action Phase ihr Inventar/ihren Operator wechseln, um sich so besser auf die in der Vorbereitungsphase gewonnenen Informationen vorzubereiten. Damit soll die Vorbereitungsphase bedeutsamer gemacht werden. Generell haben die Entwickler versucht, vorsichtig an der allgemeinen Spielbalance zu drehen und die Offensive leicht zu stärken. Technisch haben die Entwickler einiges an Hirnschmalz aufgewandt, um die Downloadgröße des inzwischen doch recht großen Spieles zu verringern.

Weitere Änderungen

Die Karte „Borders“ wurde geräumiger und heller gestaltet. Einige (zerstörbare) Wände sind weggefallen, es gibt eine neue Außentreppe, Türen wurden geringfügig verschoben, das Archiv im zweiten Stock ist jetzt größer und das Büro dementsprechend kleiner. Die Season 1 bringt auch einen neuen Elite-Skin, und zwar für Kali.

Im neuen Streamermodus besteht die Möglichkeit, den Namen, Level, Ping oder die Herkunft nicht bekannt zu geben. Auch können Matches mit einer Zeitverzögerung gestreamt werden. Der Streamermodus wird unter Umständen erst mit dem nächsten großen Patch freigeschalten. Bereits im Beta-Stadium befindet sich auch ein neuer Replay Modus, um sich in Ruhe eine Aufzeichnung seiner Partien ansehen zu können und dabei vor- oder zurück spulen zu können.

Generell haben die Entwickler daran gearbeitet, Rainbow Six: Siege einsteigerfreundlicher zu gestalten. Die Newcomer Playlist wurde überarbeitet, damit sich neue Spieler schneller zurecht finden und an gewertete Spiele herangeführt werden. Das bereits im Hintergrund laufende „Reputation System“ wird nun offiziell freigeschalten. Dabei wird das Spielerverhalten analysiert und es werden Spieler für sportliches oder team-freundliches Verhalten belohnt, um eine solche Spielweise zu fördern.

Elite Skins sind in Zukunft vollständig anpassbar, man kann sich hier also frei austoben und seine Figur viel mehr nach seinen eigenen Wünschen gestalten. Die beliebten Siegestänze sind nun endlich unabhängig von der Figur. Auch sind wieder einige Operatoren im In-Game Shop billiger geworden.

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