Trials Rising – Angespielt

Vergangenen Dienstag hatte ich im Rahmen eines Events in Berlin, veranstaltet von Ubisoft, die Möglichkeit, einen ersten Blick auf das am 26. Februar erscheinende Trials Rising zu werfen. Dabei handelt es sich um den nunmehr sechsten Teil der 2.5-D Motorrad-Reihe aus dem Hause RedLynx, in dem ihr Bikes durch verschiedenste, mit Hindernissen gespickte, Strecken ins Ziel bringen müsst. Angekündigt wurden mehr Herausforderungen, mehr Strecken und mehr Customizing als je zuvor in einem Teil der Serie. Ob es auch so viel Spaß bietet, kann ich euch gleich verraten: Ja, definitiv ja.

Gas geben – oder auch nicht

Das Spielprinzip ist einfach und schnell erlernt, auch wenn es ein wenig Köpfchen und manchmal auch eine gehörige Portion Feingefühl braucht. Ihr steuert Geschwindigkeit sowie Balance eures Bikes und versucht mit der richtigen Kombination die Strecken zu meistern. Zu Spielbeginn stehen euch relativ leichte und einsteiger-freundliche Spielabschnitte zur Verfügung. Der Schwierigkeitsgrad der Herausforderungen nimmt jedoch stetig zu  – das aber ganz ohne Frustmomente. Trial and Error war noch nie meins, doch hier wurde darauf geachtet, dass der Spielfluss nicht unterbrochen wird.  Das Spiel speichert nämlich freundlicherweise an bestimmten Stellen der Strecke, so dass man nicht immer von vorne beginnen muss. Sollte man schon sehen, dass der nächste Sprung nichts wird, kann man jederzeit durch einen Tastendruck vom letzten Savepoint starten und es ohne jegliche Ladezeit erneut probieren. Oder man genießt es, seinen eigenen „Fail“ anzusehen, denn auch hier haben sich RedLynx bemüht, Spaß in die Sache zu bringen. Ich persönlich hatte großes Vergnügen meine Spielfigur scheitern zu sehen, sei es indem ich meterweit durch die Luft geschleudert wurde oder auch aufgrund einer Explosion durch den Aufprall auf Dynamitkisten.

Die Strecken in Trials Rising sind abwechslungsreich und anspruchsvoll gestaltet.

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Im Laufe von Trials Rising durchspielt ihr verschieden Wettkämpfe und so werden Sponsoren, wie beispielsweise KTM oder RedLynx, auf euch aufmerksam. Diese stellen euch Herausforderungen, die quasi als Story Missionen dienen und blinkend auf eurer Karte markiert werden. Später schaltet ihr immer mehr Strecken auf den verschiedenen Kontinenten der Erde frei. So könnt ihr zum Beispiel in den Kulissen Tokyos, Londons oder auch Paris eure Rennen bestreiten. Auch die Namen dieser können sich sehen lassen – die Strecke der französischen Hauptstadt beispielsweise trägt den genialen Titel „I Fell Tower“. Man spürt einfach, dass die Macher des Spiels Spaß hatten und den auch an die Spieler weitergeben wollen.

Schon bei der Präsentation zu Beginn schwärmte RedLynx Gründer und Creative Director Antii Ilvessuo über die Möglichkeiten seine Figur und auch sein Bike anzupassen. Mithilfe von Stickern, die ihr anhand von Belohnungskisten erhaltet, könnt ihr eure selbst gewählten Outfits und Maschinen optisch verfeinern. Von klassischen Flügeln auf eurer Bikerjacke, bis hin zu Totenköpfen auf dem Motorrad könnt ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen. Ihr habt auch die Möglichkeit weitere kosmetische Verschönerungen käuflich im Shop des Spiels zu erwerben. Vorteile, die euch im Spiel voran bringen gibt es nicht zu kaufen.

Hier könnt ihr einen Blick auf den lokalen Tandem Coop-Modus werfen.

Lass uns gemeinsam scheitern, ähm spielen

Multiplayer Fans kommen in Trials Rising voll und ganz auf ihre Kosten. Neben einem Online Modus für bis zu acht Spieler, könnt ihr auch lokal im Couch-Coop miteinander spielen. Hierbei steuert jeder Spieler jeweils 50 % Balance und Geschwindigkeit eines Tandem-Bikes und gemeinsam müsst ihr das Ende der Strecke unbeschadet erreichen. Ihr solltet euch auf jeden Fall mit eurem Spielpartner absprechen, denn sonst endet die Fahrt explosiv, was den Spaß aber um ehrlich zu sein nicht mindert. Die Grafik wirkt generell eher durchschnittlich, doch die Lichtstimmung, wenn es zum Sonnenuntergang kommt und meine Figur beim Sturz in den sicheren Tod in ein warmes orange gehüllt wird, muss sich nicht verstecken.

Ein weiteres Feature ist der Editor, in dem ihr eigene Strecken ganz nach eurem eigenen Geschmack erstellen könnt. Hier stehen euch alle aus den Vorgängern bekannten Objekte zur Verfügung. Meine Zeit reichte leider nicht aus, um eine wirklich funktionierende Strecke zu erstellen, aber es mangelt auf keinen Fall an Bauteilen und Möglichkeiten, euch kreativ auszutoben.

FAZIT

Ja, Trials Rising bietet mehr Spaß, Strecken und Abwechslung als je zuvor und sowohl Neueinsteiger als auch Veteranen der Reihe werden hier ihren Spaß haben. Obwohl die eine oder andere Strecke sicherlich ein paar mehr Versuche brauchen wird, schafft es das Game, durch seine fetzigen Soundtrack und Atmosphäre, einen nicht zur Verzweiflung zu bringen. Ich persönlich freue mich jetzt schon auf den Release des Spiels und das gemeinsame Spielen im Coop-Modus mit meinen Freunden.

Was ist Trials Rising? Spaßiges Motorradspiel in dem ihr Physik anwendet
Plattformen: Nintendo Switch, PS4, XBox One
Entwickler / Publisher:  RedLynx/ Ubisoft
Release: 26. Februar 2019
Link: Offizielle Webseite

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