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Ubisoft auf der E3: Die Highlights der PK

Der französische Publisher Ubisoft, der wie wir seit heute wissen seine Moderatoren mit Wein und Sarkasmus bezahlt, wird heuer 30. Zu diesem runden Geburtstag hatte man sich für die E3-Pressekonfernz so manch kleine Überraschung aufgehoben.

Gleich in den ersten paar Minuten der Ubi-PK wurde klar, dass man ganz sicher den richtigen Stream erwischt hat: Menschen in bunten Kostümen tanzen (um Just Dance 2017 anzukündigen) und wenig später kommt Aisha Tyler auf die Bühne – immerhin zum mittlerweile auch schon fünften Mal der nicht unumstrittene Host der Show. Es folgen für sie typische Späße, aber zum Glück schon sehr bald vor allem eines: Jede Menge Games. Hier unsere Highlights.

Ghost Recon Wildlands

Nach einem CG Trailer, der die Story rund um das durch ein mexikanisches Drogenkartell komplett unter seine Kontrolle gebrachte Bolivien etwas näher beleuchtet, hält man sich nicht lange mit grauer Theorie auf. Stattdessen gibt es beinhartes Gameplay. Die Mission, übrigens gespielt im 4-Player-Coop (nun wurde aber auch ein Solo-Modus bestätigt), hat zum Ziel, den sogenannten Stewmaker dingfest zu machen. Was in den folgenden Minuten gezeigt wird – übrigens unten im Video nachzusehen – ist Koop vom Feinstern, natürlich perfekt zusammengeschnitten und inszeniert. Deutlich wird aber folgendes: Mit der Aussage, dass Ubi hier das größte Openworld-Game seiner Geschichte geschaffen hat, litt teilweise etwas der Detailgrad der Gebäude und dichter „besiedelten“ Objekte. Das ist aber insofern leicht zu verschmerzen, da das Tempo aktuell sehr hoch schien. Langsames durchs Dickicht robben wie in den ersten Teilen ist endgültig passé, jetzt wird gerannt, geballert und vor allem viel mit Fahrzeugen gearbeitet. Aber sehr selbst …

Release ist am 7. März 2017.

Tom Clancy’s The Division – Underground

Für alle The Division Fans hatte UbiSoft natürlich auch gute Nachrichten während der Show, zum einen wurde die Erweiterung „Underground“ für nächsten Sommer angekündigt und auch schon vorher wird es den „Survival Modus“ im Spiel geben und gratis „Kampfanzüge von „Rainbow Six“ und „Splinter Cell“ für alle UbiSoft Club-Mitglieder.

  • Neuer Underground-Modus
    Ein Krieg tobt in den klaustrophobisch engen Gängen von New Yorks Unterwelt! Die Spieler erkunden hier die zufällig generierten Labyrinthe aus U-Bahn-Schächten, Tunneln und Abwasserkanälen und begegnen dabei tödlichen Gegnern, die nützliche Beute fallen lassen. Sie dringen hier mit ihrem Team immer tiefer hinab in den niemals endenden und unvorhersehbaren Endspiel-Inhalt.
  • Neuer Übergriff: Drachenhort
    Der größte aktuelle Übergriff findet in Hell’s Kitchen statt. Die Cleaners haben lange an der ultimativen Waffe gearbeitet, um die Straßen von New York ohne Rücksicht auf Zivilisten zu reinigen. Ihre Pläne betreffen auch die Operationsbasis, wenn sie nicht aufgehalten werden.
  • Neuer Modus: Heldenhaft
    Mit dem heldenhaften Modus der Übergriffe Falcon verloren und Klarer Himmel stehen die Spieler den bislang härtesten Herausforderungen in The Division gegenüber. Und für jene, die Untergrund gekauft haben, gibt es den neuen Übergriff Drachenhort ebenfalls in diesem Modus.
  • Neue Missionen und Objekte im Herausforderungsmodus
    Die Spieler können Hudson Yard und den Queen’s Tunnel nun im Herausforderungs-Modus spielen, um noch bessere Belohnungen zu erhalten. Diese Erweiterung bietet außerdem neue Ausstattungs-Garnituren und
    Waffentypen.

South Park: the Fractured but whole

Um das neue South Park-Spiel anständig vorzustellen, traten Trey Parker & Matt Stone mit auf die Bühne. Es folge jede Menge, klassische South Park-Humor. Sowohl auf der Bühne, als auch beim gezeigten Gameplay. Zum Spiel selbst: Man schlüpft erneut in die Rolle des selben Außenseiters wie in Stick of Truth. Und da jetzt alle Kids beschlossen haben, dass sie Superhelden sind, fängt man wieder bei Null an – als „Douchbag“. Es gilt also erst einmal einen Superhelden zusammenzubauen und in Folge erneut nicht minder als die Welt zu retten. Dabei muss man sich – „Civil War“-ähnlich – auch mit anderen Kids aus der Stadt herumschlagen … ein Streit um die Reihenfolge und Gewichtung der Filme und Serien, mit denen man zu Reichtum gelangen will, ist unter den Kids etwas eskaliert. Southpark eben. Neben der neuen Story gibt es auch Gameplay-Neuheiten: man kann sich während des Kampfes jetzt auch bewegen, was neue taktische Möglichkeiten mit sich bringt. Auch die Gegner können freilich bewegt werden – in Kombination mit interaktiven Umgebungs-Objekten eine klein klingende, aber durchaus bedeutende Veränderung.

Nettes Detail: Wer das Game vorbestellt, bekommt Stick of Truth gratis dazu. Offizieller Release ist dann am 6. Dezember.

Virtual Reality

Dem Thema VR widmete Ubi einen ganzen Block. Dabei wurden zwei Spiele gezeigt – eines bekannt, eines neu:

Funhouse zeigte Gameplay von Eagle Flight, Oculus war auf der Bühne in Form der CEOs mit von der Partie. Im Grunde ist das Spiel als „Capture the Flag mit Adlern, die Hasen in ihr Nest holen wollen“ zusammenzufassen. Sicherlich cool zu spielen, zum „nicht-VR-Zusehen“ aber nur halb so beeindruckend. Deutlich cooler …

Red Storm Entertainment zeigte Star Trek: Bridge Crew

Nicht weniger als ein VR-Spiel, in dem man sich in einer von vier Rollen auf der Brücke eines Star Trek-Raumschiffes beweisen muss – in dem Fall der USS Aegis. Man hat es also tatsächlich mit einer „Shared Virtual Environment“ zu tun, in der man in der Rolle des Taktikoffiziers, Technikers, Piloten oder Captain seinen Job tun muss. Keine Rolle ist dabei wichtiger als die andere – lässt einer aus, gehen alle baden. Als „Lead-Presenter“ für das Spiel konnte man – quasi als beonderes Zuckerl für die Fans, Levar Burton gewinnen (Geordie La Forge), der sehr glaubhaft und passioniert bezeugte, was für eine immersive Geschichte das Ganze ist. Selbst ein Bild davon machen können VR-Besitzer sich dann übrigens im Herbst. Da erscheint das Spiel für alle gängigen VR-Systeme.

For Honor

Nach dem Gameplay-Reveal letztes Jahr, zeigte man bei For Honor diesmal mehr zur Kampagne. Eine solche dürfte es wohl für jede der vertretenen Gruppierungen geben – sie alle haben aber quasi Apoleon zum „unbewussten Hauptfeind“ – eine Kriegerin, die vor alle eines will: Krieg durch Chaos und Misstrauen auf der Welt.

Konkret gezeigt wurde eine Mission aus der Kampagne der Wikinger, wobei auch der Alter-Ego, Raider vorgestellt wurde. Das folgende Gameplay beeindruckte mit feiner Grafik und brutalem Gemetzel, aber einiger Komplexität in der Kampf-Mechanik – zumindest bei stärkeren Gegnern. Doch da Bilder mehr sagen als tausend Worte, hier das Walktrough-Video:

For Honor erscheint am 14.02.2017

Steep

Zu guter Letzt präsentierte Ubisoft eine neue IP: Steep. Sozusagen ein Open World Extreme Sports-Spiel, in dem Gamer sich mittels Base Jump, Snowboard, Skiern oder Paragleitern nach Herzenslust in einem gigantischen Bergareal austoben können. Besagtes Bergareal erstreckt sich übrigens über einen Teil der Alpen und umfasst Teile von Italien, Österreich, Frankreich und der Schweiz. Der technologische Clou: Man kann jederzeit per „Moutain View“ rauszoomen und Dropzones, irgendwo direkt in der gigantischen Welt auswählen. Dort warten dann wiederum unterschiedliche Challenges aus den unterschiedlichen Sportarten. Streng nach „Gaming 3.0“-Gedanken, ist man dabei aber immer online, immer mit anderen Spielern unterwegs und kann jederzeit und überall neue Challenges erstellen, Replays ansehen und natürlich teilen oder einfach zusammen eine gute Zeit am virtuellen Berg haben. Auch hier haben wir ein Video für euch.

Bonus-Überraschung: Steep erscheint bereits diesen Dezember!

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