Videogames verkaufen – worauf man achten muss

Auch in Österreich liegen Computerspiele im Trend. Es gibt jährlich etliche neue Games, aber auch der An- und Verkauf gebrauchter Spiele laufen gut. Doch wie verkauft man eigentlich erfolgreich die Games, die man nicht mehr haben möchte?

Zunächst einmal steht fest: Der Verkauf gebrauchter Spiele lohnt sich heute mehr denn je. Denn die Zahl der Gamer in Österreich steigt seit Jahren kontinuierlich an. Heute sind es über fünf Millionen Menschen, die regelmäßig spielen. Darüber berichtete auch das Portal imLand.

Mit dem Boom der Videospiele steigt auch das Interesse an gebrauchten Games. Aber wie wird man eigentlich gute Spiele los, wenn man sie nicht mehr benötigt? Da kommen in Österreich zum einen Kleinanzeigen-Plattformen wie Willhaben infrage. Eine andere Möglichkeit ist das Portal momox. Dort kann man Videogames beispielsweise ganz einfach über eine App verkaufen, die für Android und für IOS erhältlich ist. Alternativ sind größere Online-Portale wie eBay Kleinanzeigen auch eine Option für den Verkauf von gebrauchten Videogames.

Kriterien für einen erfolgreichen Verkauf

Der Markt für gebrauchte Games ist auf jeden Fall da – und er boomt. Zwar hat nicht jeder ein Super Mario Game, das im vergangenen Jahr für 2,4 Millionen US-Dollar verkauft wurde. Aber das eine oder andere Schätzchen besitzt wahrscheinlich jeder, der bereits seit geraumer Zeit sammelt.

Super Mario scheint übrigens für Sammler ein echter Geheimtipp zu sein. Vor dem Mega-Deal im vergangenen Jahr nämlich schaffte bereits ein anderes Spiel um den cleveren Klempner die Millionen-Marke bei einer Auktion. Man darf also gespannt sein, was die Neuauflage von Super Mario in ein paar Jahren bringt. Immerhin hat „Game & Watch: Super Mario Bros.“ einige interessante Features zu bieten und könnte deshalb als Sammlerstück interessant werden.

Einer der Gründe, warum der Besitzer des Videospiels im vergangenen Jahr diese Rekordsumme von mehr als zwei Millionen Dollar einstreichen konnte, ist der Zustand des Spiels: Das war nämlich noch original verpackt. Wer sich also mit dem Gedanken trägt, selbst ein paar Spiele zu verkaufen, sollte nicht nur darauf achten, dass das Spiel selbst in einem guten Zustand ist. Auch das Cover spielt eine große Rolle. Das sollte möglichst ohne Flecken oder andere Beschädigungen sein. Einige Cover sind mittlerweile so berühmt, dass allein der Umschlag das Game preislich in die Höhe treiben. Dazu gehört auch das Cover zum 25. Jubiläum der Reihe Tomb Raider. Denn das wurde von dem berühmten Illustrator Yoshitaka Amano gestaltet, dessen Charakterillustrationen vor allem Fans der Final Fantasy Reihe bekannt sein dürften.

Dann wird der Preis beim Verkauf natürlich von der Art des Spiels bestimmt. Zu den beliebten Kategorien zählen beispielsweise ausgeklügelte Strategie- oder Actionspiele, aber auch Rollenspiele lassen sich gut verkaufen. Doch Vorsicht: Wer ein Spiel mit Altersfreigabe ab 18 Jahren verkaufen möchte, muss sicherstellen, dass der Käufer volljährig ist. Zudem erlauben nicht alle Online-Plattformen den Privatverkauf solcher Spiele.

Eine Rolle für den Verkaufspreis spielt darüber hinaus das Device, auf dem die Games laufen. So hat beispielsweise Nintendo für seine 64er-Konsole nur wenige Spiele herausgebracht – die aber sind heute noch genauso beliebt wie zu ihrem Erscheinungsdatum. Ebenfalls begehrt sind die Spiele für den Game Boy, denn dieses Handheld genießt echten Kultstatus. Mittlerweile gibt es sogar Emulatoren, mit denen man die Original-Optik des Gameboys aufs Smartphone bringen kann.

Wer also Retro- Schätzchen in der Games-Sammlung sein Eigen nennt, hat gute Chancen auf einen erfolgreichen Verkauf. Doch auch gängige Spiele können bares Geld bringen, vor allem dann, wenn das Spiel mit vielen Zusatz-Features vorhanden ist.

Wer sind die heutigen Gamer?

Doch wer zählt eigentlich zu den Gamern, die an gebrauchten Spielen Interesse hätten? Darüber gibt eine große Studie Aufschluss, die der Österreichische Verband für Unterhaltungssoftware (ÖVUS) im vergangenen Jahr veröffentlichte.

Dabei stellte sich zunächst heraus, dass mittlerweile sieben von zehn Österreichern Videospiele spielen – und das sind mitnichten nur Jugendliche, im Gegenteil. Das Durchschnittsalter der Gamer beträgt laut der Studie 36 Jahre, den zahlenmäßig größten Anteil bildet die Gruppe 50+. Das erklärt vielleicht, wieso für manche Raritäten exorbitante Preise gezahlt werden. Auch das Vorurteil, Spielen sei ein Männerhobby, konnte die Studie widerlegen. Heute ist fast die Hälfte der Spieler nämlich weiblich.

Doch obwohl mobiles Gaming immer mehr im Trend liegt, bleiben PC und stationäre Konsolen nach wie vor beliebt – beispielsweise für den gemütlichen Spieleabend zu Hause. Bei rund 13 Stunden Spielzeit pro Woche wird es also Zeit, regelmäßig für Spielenachschub zu sorgen!

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