Warhammer 40.000: Darktide im (Nach-)Test

Warhammer 40.000: Darktide ist ein Multiplayer-Koop-Shooter von den Machern der Warhammer: Vermintide Reihe. Es wurde von Fatshark entwickelt und am 30.11.2022 veröffentlicht.

Fans der Warhammer: Vermintide Reihe wissen zwar in etwa was sie erwartet, aber es gibt einige Änderungen im Bezug auf die älteren Spiele aus dem Warhammer Fantasy Universum: Warhammer 40.000: Darktide ist zwar auch ein Multiplayer-Koop Spiel, jedoch ist es im Warhammer 40.000 Universum angesiedelt und nutzt daher deutlich mehr Schusswaffen als die Vorgänger aus dem Fantasy Genre. Das Spiel wurde für den PC veröffentlicht. An einem noch nicht bekannten, späteren Termin soll das Spiel auch für die Xbox Series X/S veröffentlicht werden.

Nur ein Koop-Zombie Shooter mit Warhammer Skin?

Warhammer 40.000: Darktide möchte eine Geschichte im Warhammer 40* Universum erzählen, jedoch nutzen Fatshark dafür sehr viel Environmental Storytelling und wenig Cutscenes oder Dialoge. Das ist nicht zwingend schlecht, jedoch versprach die Werbung und der sehr detaillierte Charaktergenerator einen deutlich größeren Rollenspielanteil. Was aber nun auf dem Markt ist, ist ein Koop-Zombie Shooter im Stil von Left 4 Dead mit großartigem Environmental Storytelling und Level Design und wenigen Cutscenes. Das Alleinstellungsmerkmal von Warhammer 40.000: Darktide ist weder sein Gameplay, noch seine Story, auch nicht sein (zum Teil noch fehlendes!) Crafting System sondern vor allem die Warhammer 40.000 IP (Intellectual Property). Aber dadurch, dass die Levels absolut treffend sind reich das vielen Leuten, inklusive mir, um zumindest einige Stunden Spaß mit dem Spiel zu haben.

Von platzenden Köpfen und Fleischschilden

Warhammer 40.000 Darktide liefert aktuell vier grundlegend unterschiedliche Klassen, die alle auch mit einem sehr individuellem Spielstil daherkommen. Es gibt die Ogryn, quasi mit Implantaten aufgewertete Oger, welche als Tanks und Fleischschilde fungieren. Sie sind besonders gut darin Horden abzuwehren, dafür sind sie recht langsam. Die zweite Klasse sind die Veteranen. Sie sind die Sniper des Spiels. Wenig HP, kleine Schilde, dafür aber verdammt viel Schaden gegen einzelne Gegner. Veteranen-Spieler müssen besonders gut zielen können, da nahezu ihr gesamte Schaden von ihrer Treffergenauigkeit abhängt. Die zweite mächtige Fernkampf Klasse sind die Psioniker. Diese magischen Kameraden sind ähnlich wie die Veteranen mit wenig HP, dafür mit massivem Schaden gegen einzelne Ziele ausgestattet. Sie können ihre Magie nutzen, um gegnerische Köpfe anzuvisieren und in Folge platzen zu lassen. Durch das Anwenden ihrer Magie steigern sie aber auch ihre sogenannte „Gefahren-Stufe“, steigt diese zu hoch, nehmen sie selbst massiven Schaden. Und zu guter Letzt gibt es noch den Prediger. Diese Klasse funktioniert als sogenannter „Movement Tank“. Sie stürmen mit ihren wenigen HP in Gegnerische Horden, richten viel Schaden an und weichen ankommenden Angriffen aus. Sie sind also ähnlich dem Ogryn eine Mischung aus Tank und DPS gegen Horden.

Diese 4 Klassen können gemischt Missionen bestreiten, ob nun 4 Ogryns, von jedem einer oder wie auch immer, alle Kombinationen können funktionieren. Während meines Tests hat sich gezeigt, dass für mich und meine Freundesgruppe 2 Ogryns und 2 Psioniker am besten funktionieren.

Das Problem mit dem Shop

Warhammer 40.000 Darktide lebt durch seinen Stil. Alles schreit Warhammer 40.000. Wirklich alles? Nein! Es gibt zwar kosmetische Gegenstände für die Spielercharaktere gegen ingame Währung, jedoch sind diese erstens absurd teuer und zweitens immernoch nicht besonders passend. Die wirklich coolen, hübschen Cosmetics bekommt man nur gegen Echtgeld. Hier muss man Fatshark aber gleichermaßen loben und tadeln. Zum einen sind die Echtgeld-Cosmetics wirklich sehr gelungen, zum anderen haben die Entwickler auch schnell auf Spieler Feedback reagiert. Ursprünglich setzte der Echtgeld-Shop ziemlich auf die sogenannte „FOMO“ (Fear of missing out) also die Angst davor etwas zu verpassen. Doch aufgrund der sehr negativen Spielerkritiken entschieden sie zumindest den Shop so umzugestalten, dass auch ältere Gegenstände im Nachhinein erworben werden können. Ein weiteres Problem war, dass man die Premium Währung zu Start nur in Bundles kaufen konnte, die komischerweise immer gerade zu wenig oder ein bisschen zu viel für den Skin den man wollte beinhaltet haben. Mittlerweile gibt es aber ein Paket um genau ein Skin Bundle kaufen zu können.

Das zweite „Shopping Problem“ des Spiel ist der normale Waffen Shop. Dieser aktualisiert sich stündlich. Falls man also eine bestimmte Waffe einer bestimmten Gattung sucht, muss man nicht nur die notwendige in-game Währung bereithalten, sondern auch regelmäßig das Spiel starten und schauen ob es diese vielleicht aktuell im Angebot gibt.

Zusammenfassung

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