Wie haben Lootboxen Videospiele beeinflusst?

Von vielen als Trick beschrieben, um die Spieler*innen dazu zu bringen, so viel wie möglich auszugeben, von anderen einfach als Überraschungselement, das dem Spiel ein wenig Nervenkitzel und Ungewissheit verleiht, sind Lootboxen heute ein sehr kontroverses Thema.

So sehr, dass sie auch mit Glücksspiel in Verbindung gebracht werden.

Was sind Lootboxen?

Stellt euch vor, ihr spielt ein Videospiel: Ihr erringt einen Sieg und das Spiel gibt euch dafür eine Truhe, die ihr öffnen könnt. Ihr wisst nicht, was es genau enthält, aber es wird zumeist etwas sein, mit dem ihr euren Charakter aufwerten könnt: eine Überraschung, die mehr oder weniger nützlich für die Spielstrategie bzw. das Weiterkommen im Spiel ist.

Lootboxen sind also Preise mit einer ganz besonderen Eigenschaft: ihr Inhalt ist Spieler*innen unbekannt. Und genau dieses Element der Ungewissheit ist der Auslöser für all die Hetzreden, die sich um diese Themen und die damit verbundenen Bedenken drehen.

Lootboxen können auch die Form von Skins oder Ähnlichem annehmen, also rein ästhetische Gegenstände wie Kleidung oder etwa Bemalungen sein.

Es sei darauf hingewiesen, dass eine „Beutekiste“ nicht unbedingt „Monetarisierung“ bedeutet: aber diese Assoziation ist inzwischen so weit verbreitet, dass wir mit Sicherheit sagen können, dass eine Beutekiste eine standardisierte Form der Monetarisierung für eine bestimmte Kategorie von Videospielen ist.

Lootboxen: Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Spielautomaten

Bringen wir es auf den Punkt: Lootboxen sind Teil eines Systems, bei dem man für einen Preis bezahlt, von dem man nichts weiß und der sich als nutzlos erweisen kann. Ein System, das Spieler*innen dazu ermutigt, mehr auszugeben, bis Sie einen nützlichen Preis bekommen. Bezahlt wird das ganze über geringe Summen, sog. Mikrotransaktionen.

Manche assoziieren die Dynamik, die Lootboxen zugrunde liegt, mit der von Spielautomaten, die Ihnen das beste Online Casino zur Verfügung stellt: tatsächlich gibt es Ähnlichkeiten, sowohl im Konzept als auch in der Gestaltung, aber auch Unterschiede.

Beide Systeme beruhen auf sehr kleinen und häufigen Transaktionen: zwei Elemente, die dazu beitragen, dass man nicht mehr weiß, wie viel ausgegeben wird. Spieler*innen fühlen sich „berechtigt“, diese Transaktionen häufiger vorzunehmen.

Die fehlende Gewinnsicherheit ist ein umstrittenes Thema: Bei Lootboxen gibt es keine Verlustmöglichkeit im eigentlichen Sinne, da man im Gegensatz zu Spielautomaten ohnehin etwas gewinnen wird.

Es könnte jedoch argumentiert werden, dass die Ausgabe von Geld für eine Auszahlung, die sich als wertlos erweist, tatsächlich einem finanziellen Verlust gleichkommt.

Die Exklusivität von Lootboxen

Als Activision und Blizzard fusionierten, sahen die neuen Premium-Skins besser aus als die eigentlichen Belohnungsskins, die viel schwieriger zu bekommen waren.

In diesem Fall werden die Spiele und Gewinne von Lichtern, Farben, Klängen und Feuerwerk begleitet. Dies ist ein weiteres Element, das die Menschen dazu veranlasst hat, Lootboxen mit Spielautomaten und der möglichen Entwicklung einer Sucht zu assoziieren. Sicherlich gibt es Ähnlichkeiten: aber in welchen Fällen ist dies beabsichtigt, um Spieler*innen dazu zu bringen, mehr Geld auszugeben, und inwieweit ist die Verwendung dieser Elemente ein Entwurf für Umrisse und Verschönerungen? Im letzteren Fall hätten Lichter, Farben und andere audiovisuelle Elemente die Aufgabe, das Spiel dynamischer, spannender und weniger langweilig zu machen.

Zeitverzögerte Lootboxen, d. h. Prämien, die erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit gefunden werden können, können entweder ein Trick sein, um zu verhindern, dass die Spielkonten zu schnell wachsen und damit das Interesse am Spiel selbst verlieren, oder um die Spieler z. B. über Push-Benachrichtigungen daran zu „erinnern“, von Zeit zu Zeit zur Spieleapp zurückzukehren. Sie ermöglichen also eine Form von Zusatzeinkommen, denn in diesen Fällen ist es üblich, Spieler*innen die Möglichkeit zu geben, zu zahlen, um den Gewinn (der allerdings nicht sicher ist) schneller zu erhalten.

Man könnte auch argumentieren, dass diese Lootboxen bei Videospielen – im Gegensatz zu Spielautomaten – für die Fortsetzung des Spiels von Bedeutung sind und keinen Selbstzweck darstellen.

Es muss auch darauf hingewiesen werden, dass der Zusammenhang zwischen der Freisetzung von Dopamin infolge dieser Gewinne und der Entstehung einer Videospielsucht in zahlreichen Studien stark in Frage gestellt wurde und dass andere Studien zwischen bezahlten Lootboxen, die mit Glücksspiel, wo das beste Online Casino in Frage kommt, vergleichbar sind, und unbezahlten Lootboxen, die nicht mit Glücksspiel vergleichbar sind, weil die Dynamik anders ist, unterschieden haben.

Pay-to-Win Mechanismen

Mit Hilfe von Mikrotransaktionen, also kleinen Summen, die innerhalb des Spiels ausgegeben werden, können Gegenstände, Kostüme, Premiumfunktionen und mehr erworben werden. Mikrotransaktionen sind seit langem ein umstrittenes Thema in der Gaming Community, wobei einige Länder sogar die Verwendung unethischer Mikrotransaktionsmodelle verboten haben. In diese Kategorie fallen Spiele wie FIFA, Valorant, Lost Ark, CoD, Hearthstone, die mehr oder weniger das gleiche Konzept haben.

Mikrotransaktionen im Spiel werden häufig in zwei Gruppen unterteilt. „Kosmetische“ Mikrotransaktionen sind rein ästhetisch, z. B. Skins, Kostüme und Outfits, die Charaktere tragen können. Im Gegensatz dazu gibt es Pay-to-Win Mikrotransaktionen, die sich direkt auf das Kern-Gameplay eines Titels auswirken. Diese Käufe verschaffen den zahlungswilligen Spieler*innen einen „Vorteil“, indem sie ihnen schnelleren oder exklusiven Zugang zu bestimmten Fähigkeiten und Gegenständen gewähren.

Dies unterscheidet sich von „Gacha-Spielen“, die sowohl kosmetische als auch kostenpflichtige Mikrotransaktionen beinhalten. Bei diesen Spielen müssen „Packs“ geöffnet werden, die eine zufällige Auswahl an seltenen Charakteren bieten. Da das Hauptziel dieser Spiele oft darin besteht, die Charaktere zu sammeln, sind sie gleichzeitig kosmetisch und gewinnbringend.

Streamer erfindet eine geniale Art zu spielen und zu spenden

Seit der Veröffentlichung von Elden Ring werden wir in den kommenden Monaten eine Reihe von unglaublichen Experimenten erleben, ähnlich wie bei Stardew Valley. Während wir darauf warten, sie alle herauszufinden, hat sich das neue Spiel von From Software in ein wunderbares Instrument verwandelt, um für die Opfer des Konflikts, der derzeit in der Ukraine stattfindet, zu spenden.

Wie ist es möglich, dass ein solches Spiel zu Spendenzwecken verwendet werden kann? Ganz einfach: dank der genialen Intuition eines Streamers. Dank seiner großen Fangemeinde beschloss Hasanabi, den Elden Ring zu nutzen, um eine Menge Geld zu sammeln, und nutzte den Vorteil seiner Schwierigkeit. In einer Live-Sendung, die rund 8 Stunden dauerte, beschloss Hasanabi einfach, 10 Dollar für jeden Tod im Spiel zu spenden.

Dies ist sicherlich eine ehrenwerte Initiative, die sich sofort bezahlt gemacht hat. Während seiner ersten Live-Sendung sammelte Hasanabi beeindruckende 152.000 Dollar. „Ich habe in der ersten Nacht etwa 150.000 Dollar eingenommen. Ehrlich gesagt hatte ich auf mehr gehofft, aber ich wurde zu gut“, schrieb der Streamer auf Twitter. Es gibt jedoch noch andere Zahlen, die uns seine Reichweite verdeutlichen: In nur 20 Minuten schnellte der Spendenzähler (auch dank des Chats) in die Höhe, und in nur 20 Minuten kamen 100.000 Dollar zusammen.

Hasanabi ist jedoch nicht nur ein Gamer. Auf Twitch sind seine Live Streams auch mit Politik verbunden. In den ersten fünf Stunden des Livestreams ging es nicht um Gameplay, sondern er zog es vor, die gesamte politische Szene zwischen Russland und der Ukraine sowie die Ursachen, die zu diesem schrecklichen Konflikt geführt haben, zu kommentieren. Die Spendenaktion konzentrierte sich daher auf eine dreistündige Live-Sendung, bei der über 150.000 Dollar direkt in die Kassen der CARE-Stiftung flossen, die damit der Bevölkerung helfen wird.

Diese Initiative ist nur eine von vielen, die von der Videospielindustrie ins Leben gerufen wurden.

Die Richtlinien des Europäischen Parlaments zur Klassifizierung von Glücksspiel

Der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO) des Europäischen Parlaments veröffentlichte daraufhin im Jahr 2020 eine spezielle Studie zu Lootboxen, die deren Einstufung als Glücksspiel legitimieren könnte. Die Studie bietet anderen Staaten, die das Thema regulieren wollen, eine Orientierungshilfe und empfiehlt, Lootboxen als Glücksspiel einzustufen, wenn die drei Hauptmerkmale eines Glücksspiels gegeben sind: eine Gebühr für den Kauf virtueller Beute, ein Zufallselement im Ergebnis des Kaufs und die Möglichkeit, einen Preis mit Geldwert zu gewinnen.

Weitere Informationen über vertrauenswürdige Glücksspielbehörden, die das beste Online Casino regulieren, findet ihr auf dieser Expertenseite.

Einnahmequellen wie Abonnements oder Saisonpässe

Ein großartiges Videospiel sorgt dafür, dass die Spieler*innen immer wieder zurückkommen, aber eine Möglichkeit, um sicherzustellen, dass diese auch an Bord bleiben, ist ein Abonnementservice.

Wenn ihr ein Abonnementservice für ein Spiel plant, sollten ihr euch über fünf verschiedene Möglichkeiten informieren, wie ihr die Einnahmen steigern und ein Abonnementmodell entwickeln könnt, das für euer spezielles Spiel geeignet ist. Sobald der Abo-Modus vollständig eingerichtet ist, hat Ihr Spiel eine ganz neue Möglichkeit, Gewinne zu erzielen und treue Spieler*innen zu gewinnen.

Kostenlose Probeabonnements

Für viele Spieler*innen ist die Möglichkeit, die Abo-Funktionen in der Praxis zu testen, eine gute Möglichkeit, um genau zu verstehen, was sie für die Gebühr, die sie zahlen, bekommen. Erwägt daher, sofern verfügbar, euren Abonnements eine kostenlose Testversion hinzuzufügen.

Eine kostenlose Testversion dauert in den meisten Fällen zwischen einer Woche und einem Monat und bietet unbegrenzten Zugang zu den Vorteilen des Abonnements. Mit einer kostenlosen Testversion können  Spieler*innen zum Beispiel Zugang zu exklusiven Levels, speziellen Inhalten oder Charakter-Skins erhalten.

In der Welt der Spiele ist eine kostenlose Testversion direkt mit dem Spielerkonto und -profil verbunden. Bei einer kostenlosen Testversion wird eine automatische Verlängerung des Abonnements eingerichtet, sobald die kostenlose Testversion abgelaufen ist. Spieler*innen, die den Dienst nutzen, müssen keine zusätzlichen Schritte unternehmen und sind nach vielen Testphasen automatisch zahlende Abonnenten.

Saisonpässe

Eine monatliche Abonnementoption ist üblich, aber die Spielveröffentlichungsoptionen müssen nicht auf einen monatlichen Zeitplan beschränkt sein, wenn ihr euch alternativ für einen Saisonplan entscheidet. Ein Saisonpass-Abonnement bietet ein Abonnement für eine ganze Saison des Spiels, die von einem Monat bis zu mehreren Monaten reichen kann.

Mit einem Saisonpass erhalten die Spieler*innen exklusive Angebote und Inhalte für die gesamte Dauer der Saison. Mit einem Saisonpass haben die Herausgeber die Möglichkeit, ihre Einnahmen zu steigern, da die Spieler*innen die exklusiven Inhalte und Optionen der Saison suchen.

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