Wie man das Zocken zum Beruf machen kann

Täglich viele Stunden Games zocken und damit sein Geld verdienen, davon träumt der ein oder andere Freizeitgamer. e-Sportler leben diesen Traum und verdienen damit ihr tägliches Brot. Neben der Begeisterung, ständig im Wettkampfmodus zu agieren und Spaß am täglichen Training gehört auch die Fähigkeit, im Team zu spielen zu den notwendigen Eigenschaften eines erfolgreichen Turnierspielers.

Längere Erfahrung wichtig für Karrierestart

Um als e-Sportler einzusteigen, sollte man schon einige Zeit Erfahrung im Gamen und am besten auch schon in bestimmten Spielen haben. Mit guten Leistungen in den ersten Veranstaltungen kann man sich durch gute Spielkenntnisse und schnelles Agieren einen Namen machen. Wird man dabei von Profiteams entdeckt, kann eine Karriere mit einem festen Verdienst beginnen. Inzwischen konkurrieren zahlreiche Spieler in verschiedenen Teams auf der ganzen Welt um lukrative Preisgelder. Vor allem sehr bekannte Games haben eine große Spieler-Community und es gibt hohe Zahlungen bei diesen Turnieren. Der Vorteil eines e-Sportlers ist der meist relativ frei planbare Tag, abhängig davon, ob man im Team oder alleine spielt.

Nur Spezialisten schaffen den Sprung nach ganz oben

So wie andere Profisportler auf nur eine Sportart spezialisiert sind, um dort in der nationalen oder internationalen Spitze konkurrieren zu können, muss man sich auch als e-Sportler für ein bestimmtes Spiel spezialisieren. Je nach Spielermentalität kann man sich für Games aus ganz unterschiedlichen Bereichen entscheiden. Ob Sportsimulation oder Echzeitstrategiespiel, damit man erfolgreich ist, sollte man ein echter Experte für dieses spezielle Game sein. Alle spielspezifischen Steuerbefehle und Bewegungen müssen reflexartig und automatisch ablaufen. Damit die Reaktionsschnelligkeit und die Zielgenauigkeit besser werden, sollte man täglich mehrere Stunden üben. Nur so wird die Auge-Hand-Koordination stetig verbessert.

Von anderen eSportlern lernen

Seinen Gegner zu kennen, ist neben sehr guten Englischkenntnissen ein weiterer Pluspunkt für den Aufstieg auf der Gamer-Karriereleiter. Dafür sollte man die Spielweise und Strategien anderer Gamer studieren. Das hilft, ähnlich wie im Fußball auf dem Sportplatz, die Schwachstellen der Konkurrenten aufzudecken und sie mit überraschenden Zügen zu besiegen. Auch lassen sich von anderen Tricks abschauen oder Strategien erlernen, um sein eigenes Vorgehen zu verbessern. Von den Top e-Sportlern, die sehr hohe Preisgelder abräumen, kann man einiges lernen.

Einen guten Ruf muss man sich erst erarbeiten

Um sich in der Szene einen Namen zu machen, sollte man sich Stück für Stück in den Ranglisten nach oben arbeiten. Den Ruf als ernst zu nehmender e-Sportler muss man sich anfangs hart erarbeiten. Erst wenn man bei Turnieren gezeigt hat, was man drauf hat, wird man von Teamleitern zu einem Probetraining eingeladen. Hier muss man seine Fähigkeiten meist in größerer Runde nochmals unter Beweis stellen. Es wird nicht nur auf die spielerischen Fähigkeiten geschaut, sondern auch auf die Kommunikation unter Stress mit den anderen Mitspielern. Wird man in ein Team aufgenommen, erhält man ein monatliches Gehalt, das man durch Turnierpreisgelder aufbessern kann.

Austausch ist entscheidend im eSport

In einschlägigen Onlineforen von Gamern findet ein reger Austausch zu den unterschiedlichsten Games statt. Hat man sich erst einmal mit den spezifischen Gamer- und Chat-Abkürzungen der Foren vertraut gemacht, findet man hier idealen Kontakt mit Gleichgesinnten. Um alle Facetten eines Spiels perfekt ausführen zu können, muss man tatsächlich ein Teamplayer sein. Spezielle Taktiken werden in den zugehörigen Foren diskutiert und analysiert. Die Spieler leisten dabei jeder für sich ihren eigenen Beitrag zur erfolgreichen Gamingszene.

Social Media hilft bei der Bekanntheit

Hat man sich in der e-Sport-Szene bereits ein gewisses Standing erarbeitet, ist es wichtig, die sozialen Netzwerke wie Instagram und Facebook geschickt einzusetzen, um die Bekanntheit weiter voranzutreiben. Je bekannter man ist, desto interessanter wird man auch für Firmen als Influencer und kommt in den Genuss etwa verschiedenen Produkten, die man durch seine Bekanntheit in der Szene mit vermarkten darf. Daraus kann man des Weiteren einen eigenen YouTube-Kanal gründen und dort Tipps und Tricks für Gaminginteressierte bereitstellen oder Spielesessions verfolgen lassen. Ein reger Austausch mit Gamern aus aller Welt bringt viele interessante Kontakte, die einem in diesem Business weiter voranbringen.

Gaming-Events sind das größte Spielerhighlight

Das Highlight sind natürlich die Turniere. Diese finden bei einigen Spielen vom privaten Rechner oder der heimischen Konsole statt. Bei anderen Spielen gibt es gigantische Gaming-Events, die überall auf der Welt stattfinden. Diese Großveranstaltungen bieten neben den diversen Qualifikations- und Endspielen meist noch weiteres Unterhaltungsprogramm speziell für Gamer. Ein solches Event bringt neben neuen Kontakten das Spielerlebnis natürlich in ein höheres Level. Mit Mitspielern aus dem eigenen Team sitzt man auf einer Bühne und spielt live bei einer gigantischen Lichter- und Multimediashow mit. Tausende von Fans verfolgen das Spektakel, es gibt Siegerehrungen und man trifft echte Gamingstars hautnah.

Ausgleich zum stressigen Beruf schaffen

Ein Profi e-Sportler hat also unter Umständen einen straff organisierten Tagesablauf, auch ohne anstehende Turniere. Neben dem eigenen täglichen Training gibt es regelmäßige Teamtrainingszeiten. Dazu gehören Taktikbesprechungen und gemeinsame Testspiele. Spielanalysen und Trainingscamps vor wichtigen Turnieren vervollständigen das Programm. Damit man dabei nicht in eine Burn-out-Situation kommt, ist das Thema Achtsamkeit zur eigenen Gesundheit ganz entscheidend. Nicht nur e-Sportler, sondern alle Spieler, die alle Casinos ohne Limit spielen, sollten auf einen guten Ausgleich und Entspannungsmöglichkeiten zum stressigen Spieleralltag sorgen. Dazu gehört ein gutes Sozialleben ebenso wie gute Selbstorganisation, körperliche Fitness und gesunde Ernährung. Das oft stundenlange Sitzen sollte zwischendurch mit Dehnübungen für Nacken und Schultern sowie die Handgelenke ausgeglichen werden.

e-Sportler sind Teil eines riesigen Milliardenmarkts

Hat man seinen Platz in der e-Sport-Szene gefunden, ist man Teil einer riesigen Gamercommunity, die nicht erst seit Kurzem bedeutsam ist. Die inzwischen riesige weltweite e-Sport-Szene begann bereits in den 1950ern. 1978 entstand durch Atari das erste große e-Sport-Turnier der Welt. Aber erst mit der technologischen Entwicklung in den 1990ern nahm das Thema so richtig an Fahrt auf. Stetig weiterentwickelte Grafiken, Animationen und das Aufkommen des Internets machten den Cybersport schließlich zu dem, was es heute ist: ein multimedialer globaler Milliardenmarkt. Die Preisgelder haben sich zwischenzeitlich deutlich erhöht, viele Investoren sind an diesem Computerspielmarkt interessiert und der e-Sport als Beruf etabliert sich immer weiter.

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