Wie Virtual Reality die Welt des Gaming revolutioniert

Als rein digitale Branche ist der Gaming-Sektor an vorderster Front der Innovation und einer der größten Nutznießer des technologischen Fortschritts – Virtual Reality ist hierbei keine Ausnahme.

Schließlich ist das möglichst überzeugende Versinken in virtuelle Welten letztlich das wichtigste Argument, mit dem Entwicklerstudios ihren Unterhalt verdienen und sich von der Konkurrenz abheben. In diesem Sinne ist Virtual Reality so etwas wie der heilige Gral des Gamings, denn sie ermöglicht Immersion und Interaktion mit der Spielwelt in einem bis dato nicht gekannten Ausmaß.

Auf was können sich Gamer also in den nächsten Jahren angesichts dieser bahnbrechenden Technologie gefasst machen? Welche Genres profitieren am meisten von VR und wie sieht es mit den Hardwareanforderungen aus?

Eines ist klar: eigentlich gibt es so gut wie kein Genre, für das VR keine enorme Bereicherung darstellt. Dennoch bieten einige Genres weitaus mehr Potenzial für das Eintauchen in virtuelle Welten als andere.

Rollenspiele

Ganz eindeutig stehen Rollenspiele (RPGs) mit an erster Stelle, wenn es darum geht, der Realität zu entfliehen und sich in der vollen Pracht einer ausgewachsenen Rollenspielwelt zu verlieren. Wer sich dafür begeistern kann, in WoW durch idyllische Wälder zu streifen, gemeinsam mit Gildenmitgliedern oder im Alleingang tiefgehende Quests zu bestreiten und sich dabei mit Magie und Schwert durch Horden von Goblins zu kämpfen, wird feststellen, dass VR diese Erlebnisse auf ein neues Niveau hebt. Während es Titeln wie Gothic, Elder Scrolls oder The Witcher bereits mit herkömmlicher Technologie gelungen ist, einen gewöhnlichen Spaziergang durch mittelalterliche Burgstraßen in ein visuelles und atmosphärisches Feuerwerk zu verwandeln, hebt VR diese Erfahrung auf eine völlig neue Ebene. Da dürfte es nicht verwundern, wenn Spieler künftig Stunden damit verbringen, beim Schmied nach neuen Rüstungen zu shoppen, weil sie sie hautnah und in ihrer ganzen Pracht bis ins kleinste Detail begutachten – einfach nur, weil es dank VR nun möglich ist.

Online Casinos

Auch, wenn es auf den ersten Blick nicht offensichtlich scheinen mag, so gehört auch die Online-Casino-Branche zu den großen Profiteuren von VR. Denn während Online-Glücksspielangebote Spielern Zugang zu den beliebtesten Casino Games verschaffen, ohne die nächste Spielhalle aufsuchen zu müssen, können sie mit der Glanz-und-Glamour-Atmosphäre eines klassischen Casinos einfach nicht mithalten – dies dürfte sich nun dank VR ändern. Spieler können in eine virtuelle Welt eintauchen, die das Ambiente eines luxuriösen Casinos perfekt nachahmt. Sie können durch die Hallen schlendern, sich an Spielautomaten oder Blackjack-Tischen niederlassen und mit anderen Spielern wie auch mit Live-Dealern interagieren, als wären sie tatsächlich vor Ort. Zugegeben, bis Online Casino Anbieter auf ihren Plattformen der Atmosphäre echter Spielhallen ebenbürtig sind, könnte noch etwas Zeit vergehen, denn es gibt noch einige technische und regulatorische Hürden zu überwinden. Allerdings gibt es bereits einige Early Adopter, die bereits mit VR arbeiten und einen Vorgeschmack bieten, wie es sich im virtuellen Casino spielt.

Vorsicht ist allerdings bei der Auswahl des Anbieters geboten: Aufgrund der strengen Gesetzeslage operieren viele Online Casinos – auch solche, die sich als Pioniere auf dem Gebiet technologischer Innovation verstehen, ohne österreichische oder deutsche Lizenz. In einem solchen Fall ist darauf zu achten, dass der Anbieter von einer anderen anerkannten Behörde reguliert wird. Online Casinos mit Malta Lizenz sind hier beispielsweise sehr beliebt unter Spielern, die nach einer Alternative suchen, da diese Lizenz strenge Sicherheits- und Fairnessstandards erfüllt und somit ein hohes Maß an Vertrauenswürdigkeit bietet.

First Person Shooter

Einen ähnlichen Reiz wie Rollenspiele dürfte VR im Shooter-Genre ausüben. Surround-Systeme haben bei FPS-Shootern die Immersion auf auditiver Ebene bereits auf ein Maximum geschraubt – donnernde Explosionen, das Krachen von Gewehrsalven, das Zischen von Kugeln, die knapp am Ohr vorbeifliegen. Mit der Einführung von VR wird diese Erfahrung nun um eine visuelle und physische Komponente erweitert. Spieler können tatsächlich in Deckung gehen, sich um Ecken lehnen oder in Echtzeit zielen und feuern, was eine viel intensivere und realistischere Kampferfahrung bietet.

Welche Hardware wird für VR-Games benötigt?

Die Technologie, die Virtual Reality möglich macht, ist komplex – dementsprechend sind auch die Anforderungen an ein VR-taugliches Setup. Denn ein VR-fähiges System setzt sich in der Regel aus vier Kernkomponenten zusammen:

  • VR-Headset: Das wohl wichtigste Element für VR-Gaming ist das Headset selbst. Modelle wie Oculus Rift, HTC Vive, Valve Index oder PlayStation VR bieten unterschiedliche Funktionen und Preisklassen. Einige Headsets benötigen externe Sensoren für das Tracking, während andere wie das Oculus Quest 2 oder 3 eine eingebaute Tracking-Technologie besitzen.
  • Leistungsfähiger PC oder Konsole: Für die meisten, aber nicht alle PC-basierten VR-Headsets wird ein Computer mit einer starken Grafikkarte (z.B. NVIDIA GTX 1070 oder besser), einem leistungsstarken Prozessor (z.B. Intel i5-4590 oder besser) und genügend Arbeitsspeicher (mindestens 8 GB, besser 16 GB) benötigt. VR auf der Konsole ist sowohl mit der PlayStation 4 als auch 5 möglich.
  • Eingabegeräte: VR-Controller sind für die Interaktion in der virtuellen Welt erforderlich. Diese Controller variieren je nach Headset und bieten verschiedene Funktionen wie Bewegungstracking und haptisches Feedback.
  • Sensoren und Zubehör: Je nach VR-System können zusätzliche Sensoren zur Raumüberwachung erforderlich sein. Außerdem gibt es optional weiteres Zubehör wie VR-taugliche Laufbänder, haptische Anzüge und mehr, die das Eintauchen in die virtuelle Welt weiter vertiefen können.
  • Ausreichender physischer Raum: VR-Gaming kann viel Bewegung erfordern. Daher ist ein ausreichend großer, offener Raum optimal, um sich sicher bewegen zu können.

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